23. August 2021

Fluchtort aus der Alltagsenge

Zu Beginn der letzten Woche erschien von Patrick Müller in der SchwäZ ein großer Artikel über den jetzt 73-jährigen in Leutkirch wohnenden Charly Wehrle. Er ist inzwischen seit 40 Jahren als Hüttenwirt in den Alpen tätig. Diese Tätigkeit führte ihn im Sommer 2011 als einen der Leutkircher Köpfe auf die Bühne des Sommertalks vor'm Bock. Wie der Titel des jetzt erschienenen Artikels verrät, betrachtet der Leutkircher Experte für Berge jeglicher Art die Berge mit ihren Gipeln noch immer als willkommenen Fluchtort aus der Ende des Alltags.

 

"Er ist ein Urgestein unter den Hüttenwirten. Für viele Wanderer und Kletterer gehört der Charly zu den Münchner Hausbergen wie der Senf zur Weißwurst", schrieb die Münchner Boulevardzeitung "tz" schon vor Jahren über ihn. 2009 hörte er nach 24 Sommern auf der Reintalangerhütte am Fuß der Zugspitze auf. 2012 übernahm er die Frederik-Simms-Hütte in den Lechtaler Alpen. Dort ist er auch heute noch aufzufinden.

 

Wie lange er die Aufgabe als Hüttenwirt noch macht, sagt er, könne er nicht sagen. Absehbar aber sei, dass es nicht mehr ewig sein wird. Damit nach ihm die Hütte in seinem Sinn weitergeführt wird, arbeitet er jetzt mit jungen Leuten zusammen und lernt sie ein. Zuletzt ist vom Charly ein Kalender für das nächste Jahr 2022 mit Text und 14 eigenen Fotos erschienen. Er trägt den Titel "Charly Wehrle - 40 Jahre Hüttenwirt".