03. Oktober 2019

Vereint in Frieden und Freiheit

Am heutigen 3. Oktober, dem 29. Jahrestag des Vollzugs der Deutschen Einheit, hat sich auch Altbundespräsident Joachim Gauck (79), der im März 2011 den Talk im Bock beehrte, zu Wort gemeldet. Was er gesagt hat, ist auf der Homepage des privaten TV-Senders RTL.de nachlesbar. Und zwar unter dem Titel "Vor der Einheit kam die Freiheit". Er verweist vor allem auf die Bedeutung der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR. Dabei sagte er wörtlich: "Das ist mir immer wichtig, dass die Menschen in Deutschland begreifen: Vor der Einheit kam die Freiheit".

 

Was das Jetzt und Heute betrifft, kritisiert Gauck die pessimistische Einstellung vieler Menschen: "Die mögen sich einfach immer ein bisschen bedrückt und schlecht fühlen, dann sind sie gesund". Dabei habe das Land "unglaublich viel erreicht". Nach dem tiefen Fall der Nazi-Diktatur und den Jahren der kommunistischen Unterdrückung sei Deutschland jetzt fast drei Jahrzehnte vereint in Frieden und Freiheit. Er selbst hätte nicht gedacht, dass er ein vereintes Deutschland noch erleben werde, so Gauck. Ihm sei aber klar gewesen, dass seine Kinder das einmal erleben würden. "So viel Ineffizienz in der Wirtschaft und so viel Lüge in der Politik - da habe ich gedacht: Das dauert nicht ewig", sagte er über die verflossene einstige DDR.

 

Auf sie rückblickend, stellte er fest, dass riesige Apparate - Stasi, Polizei, Armee, Partei, Staat - ihre Bedeutung verloren hätten, was "einige von denen bis heute" nicht verwunden hätten. Zuerst hätten sie aus Protest die Linkspartei gewählt, jetzt wählten sie die Rechten aus Protest" - als wären sie noch immer nicht richtig angekommen...