Das ZDF zeigte am letzten Montag just zu der Zeit, in der in der Leutkircher Otl-Aicher-Realschule der Weihnachtstalk 2017 mit dem Stuttgarter Schauspieler Walter Sittler lief, den Film "Der Polizist, der Mord und das Kind". Darin geht es um das Leben eines aus dem Allgäu stammenden Dachauer Polizisten, der einen traumatisierten 11-Jährigen bei sich aufnahm, weil sein leiblicher Vater seine Mutter ermordet hatte. Bei dem Polizisten handelt es sich um Carlos Benede (Bild), der im Juni 2016 bei Andreas Müller im TiB war und einen seiner beiden adoptierten Söhne mitgebracht hatte. Nach dem zuerst adoptierten Alex vollführte Benede diese heldenhafte Tat nämlich ein zweites Mal. Mit einem vierjährigen Jungen, dem das gleiche Schicksal widerfahren war.

Während sich der ZDF-Film auf die Beziehung zwischen Benede und Alex konzentriert, findet der Einsatz des Polizisten für benachteiligte Jugendliche noch eine Fortsetzung. Benede hängte 2012 seinen Beruf an den Nagel, um in Dachau den Verein "Weitblick Jugendhilfe" zu gründen. Im ehemaligen Hotel Aurora eröffnete er ein Jugendheim, in dem heute 20 Jugendliche ein Zuhause haben.

Wer etwa den Film noch nicht gesehen hat, weil er vielleicht im TiB gewesen ist, kann das nachholen, und zwar in der Mediathek des ZDF. Online kann man auch mehr über Carlos Benedes Arbeit erfahren, nämlich unter www.weitblick-jugendhilfe.de