24. Juni 2022

Kritiker des Homeoffice

Trigema-Chef Wolfgang Grupp (80), den Bernd Dassel in den Anfangsjahren in seinen Talk im Bock holte, ist kein Freund des modern gewordenen Homeoffice. Wie bei Merkur.de zu lesen ist, kritisiert er Heimarbeit mit den Worten: "Man verlustiert sich nur noch". Den anhaltenden Trend zum Homeoffice kann er ganz und gar nicht nachvollziehen. Bei seinen Mitarbeitern pocht er auf Anwesenheit, denn in den eigenen vier Wänden würden sich Angestellte nur zunehmend vergnügen. Das ist die Sichtweise eines ehrwürdigen Unternehmers "vom alten Schlag".

 

Grupp, der aus der TV-Werbung als Mann mit dem Affen bekannte Textilhersteller "made in Germany", sprach, wie gewohnt, auch bei einer Diskussion in der Hamburger Elbphilharmonie Klartext. Als Gegenentwurf zum Homeoffice stellt er diesen Alternativvorschlag vor: Abschaffung von Einzelbüros, dafür Großraumbüros.

 

Ob Grupps Kinder Bonita (30) und Wolfgang (32) Junior das Thema Homeoffice positiver bewerten als ihr betagter Vater, wird sich noch zeigen müssen. Wenn sie einmal die Firma übernommen haben werden, dürften sie womöglich eher daran interessiert sein, sie so auszurichten, dass sie für junge Leute attraktiv ist. Und die dürften mehrheitlich wohl eher auf Homeoffice stehen.