Bündnis 90/Die Grünen haben bei der Brandenburger Landtagswahl eine deftige Wahlschlappe erlitten. Sie fielen unter die 5%-Marke und konnten auch kein einziges Direktmandat gewinnen. Damit müssen sie sich damit abfinden, dass sie raus sind aus dem Potsdamer Landesparlament. Diese Pleite veranlasst Bundesagrarminister Cem Özdemir (Gast des 200. Talks im Bock 2019) bei seinen Grünen politische Konsequenzen zu verlangen und wirklich ernsthafte Kurskorrekturen vorzunehmen.
"Die Schuld (am Wahldesaster) liegt weniger in Brandenburg, sondern hat mit der Bundespolitik zu tun und damit, dass wir viele Wähler, insbesondere in den ländlichen Räumen, verschreckt haben". Der Spitzenpolitiker der Grünen glaubt, dass seine Partei als eine wahrgenommen wird, die sich vor allem um die Großstädte kümmert. Es bleibt aber noch ein ganzes Jahr bis zur Bundestagswahl Zeit, dies grundlegend zu ändern. So ist es im Internet-Portal GMX zu lesen.
"Indem man nichts tut, die Hände einfach in den Schoß legt, wird sich nichts ändern", sagte der jetzt 58-jährige Schwabe mit anatolischen Wurzeln. Die Grünen müssten in der Sicherheits- und Migrationspolitik als Teil der Lösung betrachtet werden. Nur so wird einem bei anderen Themen wie Klimaschutz oder Artenvielfalt gehört werden. (dpa)