05. Mai 2022

Heilsbringer für Austria-Fußball

Als Fußball-"Professor" Ralf Rangnick (63) im Mai 2012 im TiB zu Gast war, hatte er sich als Trainer auf Schalke selbst entlassen, weil er sich am Ende seiner Kräfte wähnte und sich gezwungenermaßen eine Auszeit gönnen musste. Demnächst wird er das Amt des Nationaltrainers des rot-weiß-roten österreichischen Teams antreten, wo er von den Verbandsbossen schon jetzt als Heilsbringer für den gesamten österreichischen Fußball gepriesen wird. Zugleich wird er aber weiterhin beim schwächelnden englischen Traditionsclub Machester United als Berater tätig bleiben. Im Moment fungiert er dort noch als Coach.

 

An der nächsten großen Herausforderung reizt ihn vor allem die EM in Deutschland. Er soll das österreichische Team um Real-Star David Alaba zur EM-Endrunde in Deutschland führen. Würde ihm das gelingen, würde sich der Vertrag des gebürtigen Schwaben aus Backnang automatisch um zwei Jahre bis zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko verlängern.

 

In der Alpenrepublik tritt Rangnick die Nachfolge von Franko Foda an, der nach der verpassten Qualifikation für die diesjährige WM in Katar in Wien seinen Hut nimmt. Mit dem Trainerjob bei Manchester erfüllte sich Rangnick seinen Traum von England, demnächst den Traum von einer Nationalmannschaft. Dabei könnte er dann wieder mit Bayern-Kicker Marcel Sabitzer kooperieren, den er selbst einst nach Leipzig gelotst hatte.