03. September 2021

Polizei bekommt Gesicht zurück

Als Münchens Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins im April 2018 im Bocksaal talkte, galt er als das "Gesicht" der Münchner Polizei. Was daran lag, dass er beim Attentat am Olympia-Einkaufszentrum hervorragend vorbildliche Arbeit als Pressesprecher leistete und dadurch berühmt wurde. Er schaffte es damals vor fünf Jahren, als München in Panik war, die Öffentlichkeit zu beruhigen. Seither gilt er als wahrer Meister der Krisenkommunikation.

 

Als solcher wurde er vor einem Jahr im Gesundheitsministerium dringend gebraucht. Dort brannte nämlich die Hütte, weil Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) wegen misslungener Corona-Tests für Reiserückkehrer gehörig unter Druck geriet. Da Gloria Martins wurde vorübergehend als Chef der Corona-Kommunikation ins Gesundheitsressort entsandt. Nun kehrt er wieder zur Polizei zurück. allerdings in neuer Funktion, meldete die Augsburger Allgemeine.

 

Fortan arbeitet er als Leiter der Einsatzzentrale und führt dort ein Team von rund 180 Beamten. Von dort werden alle Aktivitäten der Polizei in Stadt und Landkreis München sowie in Teilen des Landkreises Starnberg gesteuert. Pro Jahr gehen mehr als eine halbe Million Notrufe ein. Bis zu 150 Streifenwagen gilt es zu koordinieren. Eine herausfordernde Aufgabe für einen echten Teamspieler!