10. November 2020

Extrem angespannte Lage

So betitelte der Nachrichtenkanal ntv kürzlich ein Video mit einem Interview der jetzt 67-jährigen renommierten Krisen-Reporterin Antonia Rados, die beim offensichtlich islamistisch motivierten Terroranschlag in der Wiener Innenstadt, wie gewohnt, hautnah dabei war, um für ntv darüber zu berichten. Mindestens ein Angreifer erschoss in Wien mindestens drei Menschen. Der von der Polizei getötete Attentäter ist eines der insgesamt vier Todesopfer. Im April 2011 war die 1953 in Klagenfurt am Wörthersee geborene Krisenreporterin, der nachgesagt wird, eine "Frau ohne Furcht und Tadel" zu sein, TiB-Gast von Bernd Dassel in der Mensa Cubus des Multscher-Gymnasiums.

 

Sie schildert die Situation vor Ort als "sehr angespannt". Immer wieder habe man die Geräusche kreisender Hubschrauber der Polizei gehört. Immer wieder über die Medien auch Appelle an die Bevölkerung, nicht aus den Häusern nach außen zu gehen. Die Verkehrsmittel in die Innenstadt seien eingestellt worden. Trotzdem aber sind auf dem Video hinter ihr "Spuren von normalem Leben" zu sehen. Das alles vor dem Hintergrund, dass das Innenministerium sagt, es könnten noch mehrere Täter auf der Flucht sein. Der eine von der Polizei getötete Täter sei ein dem Islamischen Staat nahestehender Terrorist. So nimmt man an, dass der IS hinter diesem Anschlag steht.

 

Die Frage, ob es einen direkten Zusammenhang zu den wenige Tage zuvor in Paris und Nizza stattgefundenen Terrorattacken gibt, ließ Rados offen. Das müsse erst ermittelt werden.