15. August 2024

Für deutsche Erinnerungskultur zentral

Eine Pressemitteilung des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung (BPA) titelte jetzt: Bund stärkt Aufarbeitung der SED-Diktatur mit Förderprogramm "Jugend erinnert" - Claudia Roth (TiB-Gast 2007): "Aufarbeitung des SED-Unrechts bleibt zentral für deutsche Erinnerungskultur". Mit der Fortsetzung des Programms wird die Aufarbeitung der SED-Diktatur nachhaltig gestärkt und ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt.

 

Die heutige Kulturstaatsministerin von B 90/Grüne erklärt wörtlich: "Auch 35 Jahre nach dem Fall der Mauer bleibt die konsequente Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur und ihren bis heute andauernden Folgen zentral für die deutsche Erinnerungskultur und unser Selbstverständnis. Die dauerhafte Wissensvermittlung sowie das Gedenken und die Erinnerung an die Opfer staatlicher Repression in der DDR sind dabei von großer Bedeutung. In einer Zeit des Populismus und antidemokratischer Tendenzen kann die aktive Geschäftigung mit den Strukturen und Mechanismen einer Diktatur gerade jungen Menschen den Wert von Demokratie und Menschenrechten vermitteln".

 

Umgesetzt wird das Förderprogramm durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Dazu Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung: "Die Projekte beteiligen junge Menschen dazu, sich kritisch mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und zugleich die Werte einer demokratischen Gesellschaft zu verinnerlichen. Im besten Fall trägt das Programm dazu bei, dass sie sich als informierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger für Demokratie, Freiheit und Toleranz einsetzen".