02. Mai 2024

Nicht zu den Bayern

Seit heute steht fest: Fußball-Professor Ralf Rangnick (65),  der 2012 im TiB zu Gast war, kommt nicht als Nachfolgecoach von Thomas Tuchel zum FC Bayern an die Säbener Straße nach München. Zwar schien seine Verpflichtung nur noch eine Frage der Zeit, jedoch entschied er sich jetzt, weiterhin die österreichische Nationalmannschaft zu trainieren. In München hat weder Eberl noch Freund noch sonst jemand mit dieser Entscheidung gerechnet, heißt es im Sportmagazin kicker. Es bestanden keine offenen Fragen mehr, die Bayern und der gebürtige Backnanger Schwabe sollen sich eigentlich in allen Punkten einig gewesen sein, die "Eckdaten schienen geklärt".

 

Wie Rangnick mit Nachdruck versichert, sei seine Entscheidung nicht gegen die Rothosen gerichtet, vielmehr sei es eine Entscheidung für den österreichischen Fußball-Bund. Rangnick sah die Gefahr, dass die bevorstehende EM bei einer Entscheidung pro Bayern leiden könnte. Beim FCB hätte er ein Vielfaches an Geld einstreichen können, hätte das CL-Finale vor Augen gehabt. Doch er wollte nicht ins Tagesgeschäft zurückkehren. Ohne dass Rangnick es offen ausspricht, bleibt jedoch auch zu vermuten, dass die vielstimmige Kakophonie der zahlreichen Vielschwätzer um den "FC Hollywood" herum abstoßend auf ihn gewirkt hat und wirkt. Alle Achtung vor dem sympathischen Ralf, wenn er sagt, "mit vollem Herzen österreichischer Teamchef" zu sein und auch weiterhin zu bleiben.