Ordenspriester, Radiopfarrer, Nothelfer
Ein Katholik im Kriseneinsatz, wo immer er gebraucht wird
Vielleicht liegt es daran, dass er selber als Adoptivkind aufgewachsen ist – jedenfalls hat der heute 63-jährige Alfred Tönnis immer wieder Menschen im Blick, die besonderer Hilfe bedürfen: Junge schwangere Mütter, Kriegsflüchtlinge aus dem Nahen Osten, oder einfach Menschen, die ihre Nöte einem „Radiopfarrer“ anvertrauen wollen, seit 1996 im Sender „Radio 7“. Der Priester des Ordens der „Oblaten der makellosen Jungfrau Maria“ ist schon im Wohnmobil von Marktplatz zu Marktplatz gereist, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen; er hat Krisenschauplätze besucht und Hilfsaktionen gegründet. Dass er stets den Römerkragen trägt, das Kollar, das ihn als katholischen Priester kenntlich macht, hindert ihn nicht, mit Muslimen, Kirchenkritikern oder Ratsuchenden ins Gespräch zu kommen. Derzeit ist er als Leitender Pfarrer am Bussen, dem heiligen Berg Oberschwabens, eingesetzt. Beim Talk im Bock am Montag, 3. Juli, in Leutkirch hat Moderator Joachim Rogosch mit
P. Alfred über Erfahrungen innerhalb und außerhalb der Kirche, über den Umgang mit seiner Krebs-Erkrankung und darüber, woher er die Kraft für sein Leben nimmt gesprochen.
