Handballspieler, Trainer, TV-Experte
Wie man dem Handballsport aus dem Schatten hilft
Fünf Wochen vor Beginn der Handball-Europameisterschaft ist der frühere Kapitän der Handball-Nationalmannschaft Gesprächspartner von Karl-Anton Maucher beim Talk im Bock. Markus Baur war seit 1994 deutscher Handballnationalspieler. Seinen größten Erfolg feierte er bei der Weltmeisterschaft 2007, als er mit der deutschen Mannschaft Weltmeister im eigenen Land wurde. Zudem gewann er mit der deutschen Handballnationalmannschaft im Jahr 2004 die Europameisterschaft in Slowenien. In 228 Länderspielen gelangen ihm 712 Tore, davon 356 Siebenmeter für die deutsche Auswahl. In der Bundesliga spielte Baur für die SG Wallau/Massenheim, den TV Niederwürzbach, die HSG Wetzlar, den TBV Lemgo (mit dem er 2003 Deutscher Meister und 2006 EHF-Pokalsieger wurde). Nach seinem Abschiedsspiel als Handball-Profi schlug er die Trainerlaufbahn ein und arbeitet als TV-Experte. Seit Herbst 2022 ist Baur Trainer beim Traditionsverein Frisch Auf Göppingen. Man könnte also meinen, dass sich in Markus Baurs Leben alles um Handball dreht. Doch das ist nicht ganz so. Zwar ist seine Tochter Chiara als ambitionierte Handballerin beim TV Nellingen (3. Liga) in die Fußstapfen des Vaters getreten, die Söhne jedoch kicken lieber. Mika ist an der Schwelle zum Profitum beim Bundesligisten SC Freiburg aktiv und spielte auch schon in DFB-Auswahlteams, der jüngere Kimi spielt in der Jugendabteilung des SC Freiburg. Über sein Handballerleben als Spieler und Trainer, warum der Handballsport in der öffentlichen Wahrnehmung so weit hinter Fußball liegt, über die Aussichten der jungen deutschen Nationalmannschaft bei der EM, über seine Rolle als TV-Experte, die Ambitionen als Trainer in Göppingen, das Leben in einer Sportlerfamilie und seine Rolle als Vater dreier sportlich ambitionierter Kinder hat Karl-Anton Maucher mit Markus Baur gesprochen.