02. September 2013

Konstantin von Hammerstein

Leiter Hauptstadtbüro "Der Spiegel"

Berlin intern

Politik, Prominenz und Macht

Wie geht es zu, wenn man vom Bundespräsidenten empfangen wird? Wie viele Sicherheitskontrollen muss man passieren? Wie viele Räume muss man queren, bis man endlich im Heiligsten angekommen ist und Joachim Gauck die Hand drücken darf? Wie sieht dessen Büro aus? Welche Bücher stehen auf seinem Tisch? Wie viele Mitarbeiter drücken sich verschämt an die  Wände, um das Gespräch zwischen Gastgeber und Gast zu verfolgen und ggf. einzugreifen?
Konstantin von Hammerstein (52), Leiter des Hauptstadtbüros vom „Spiegel“, kennt sich aus in diesen Kreisen. Regelmäßige Kontakte sind der Humus, auf dem die Geschichten fürs jeweils nächste Heft wachsen. Und die berühmten „Spiegel-Gespräche“ (Legendärer Schlusssatz: „Vielen Dank für dieses Gespräch.“) sind schon häufig Anlass für neue Entwicklungen in der deutschen und Internationalen Politik gewesen.
Drei Wochen vor der Bundestagswahl gibt es beim TiB einen Blick hinter die Kulissen der großen Politik - auf die Ergiebigkeit von Partys und so genannte Hintergrundgespräche, auf geheime Treffen und offizielle Termine, auf den Wert des direkten Drahtes, auf Durchstechereien, auf Lobbyarbeit, auf kleine Niederlagen und große journalistische Erfolge. Konstantin von Hammerstein und sein Team können sich da einiges an die Fahnen heften, mit dem sie Debatten losgetreten und befeuert haben. Schließlich hat von Hammerstein sie alle schon Aug’ in Aug’ vernommen, mit ihnen diskutiert und auch gestritten: Steinbrück und Steinmeier, Schäuble und Altmeier, Rösler und Brüderle, Trittin und Özdemir und nicht zuletzt auch die Kanzlerin.
Wie lange es braucht, um bei Präsident oder Ministern einen Termin zu bekommen, welche Köder man dafür auswerfen muss, wie offen solche Gespräche verlaufen, wer am fertigen Manuskript im Nachhinein welche Streichungen veranlasst oder gar das ganze Interview zurück gezogen hat, darüber und über vieles andere mehr hat Konstantin von Hammerstein berichtet.

 

Presse:

SZ: Mittwoch, 4. September 2013