12. Oktober 2009

Gerhard Haase-Hindenberg

Autor & Geschichtenerzähler

Menschen und Mythen

Außergewöhnliche Schicksale in fremden Welten

Als „Geschichtenerzähler“ hat ein TV-Journalist einmal Gerhard Haase-Hindenberg bezeichnet und dies tut er längst in zweifacher Weise. In seinem erlernten Beruf als Schauspieler auf Bühnen und vor der Kamera – seit einigen Jahren aber auch als Buchautor, der seine Geschichten weltweit recherchiert. Für „Göttin auf Zeit“ war er monatelang mit einer ehemaligen Kumari, einer nepalesischen Jungfrauen-Göttin, in Kathmandu unterwegs. „Das Mädchen aus der Totenstadt“ basiert auf dem Tagebuch eines Grabhofmädchens in Kairo, mit dem der Geschichtenerzähler viel Zeit an deren ungewöhnlichen Wohnort in der Friedhofsstadt am Rande Kairos verbrachte. Und sein neuestes Buch „Die Hexe von Gushiegu“ schildert die dramatische Biographie einer einst erfolgreichen Geschäftsfrau, welche - als Hexe verurteilt - vor ihren Peinigern fliehen musste. Sie traf Gerhard Haase-Hindenberg in einem sogenannten Hexendorf im Norden Ghanas.
Es sind allesamt Menschen, um deren Existenz sich Mythen ranken oder rankten. Sie zu entschlüsseln und der Öffentlichkeit nahe zu bringen, hat sich Gerhard Haase-Hindenberg zur Aufgabe gemacht; dafür ist er weltweit unterwegs – bis in die entlegendsten Winkel unterschiedlicher Kontinente.
Wie Gerhard Haase-Hindenberg auf diese außergewöhnlichen Themen gestoßen hat, wie die aufwändigen Recherchen in fremden Kulturen überhaupt möglich wurden, wie er es schaffte, das Vertrauen der Protagonisten zu gewinnen,  welche Schwierigkeiten er zu überwinden hatte und welchen Gefahren er sich bei den Recherchen ausgesetzt hat, darüber hat er beim „Talk im Bock“ im Leutkircher Bocksaal gesprochen.