23. Mai 2016

Dominik Kuhn

Comedian, Regisseur, Autor, …

Der Mann, der auch Dodokay ist

Wie man Obama schwäbisch schwätzen lässt. Und noch viel mehr.

Seine kurzen Filme, in denen er unter anderem die nationale und internationale Politikerelite auf schwäbisch synchronisiert, sind Kult. Unter der Überschrift „Die Welt auf schwäbisch“ lässt der Reutlinger Dominik Kuhn in einem seiner bekanntesten Clips US-Präsident Barack Obama als Miteigentümer des Wohnblocks Wilhelmstraße 48 darüber schimpfen, dass jeder „Daggl sein Drohtesel oifach so en Hausgang neistellt – trotz Verbotsschild“. Allein dieser kurze Film ist im Internet rund zehn Millionen Mal geklickt und belacht worden. Kuhn hat ihn wie fast 200 weitere Schwaben-Synchros unter dem Künstlernamen Dodokay produziert. Tausende Fans wollen die Synchronisationen auch bei Dodokays Auftritten in den großen Hallen sehen, reich haben ihn diese Filme aber nicht gemacht. Tatsächlich haben sie wegen Urheberrechtsstreitigkeiten sogar immer mal wieder größeren Ärger bereitet.
Doch nicht nur deswegen will sich Dominik Kuhn nicht allein auf Dodokay und auf schwäbische Comedy reduzieren lassen. Der Mann tanzte und tanzt immer noch auf ziemlich vielen Hochzeiten. Ein paar schnelle Stichworte lauten: Musik, Werbung, Marketing. Dominik Kuhns Herz gehört aber dem Film. Als Autor und Regisseur beschäftigt er sich am liebsten mit Spielfilm-Stoffen. Dabei versucht er, diese Arbeit ganz bewusst von der schwäbischen Comedy und seinem Alter Ego Dodokay abzugrenzen. Ob das so einfach ist? Auch dazu hat Dominik Kuhn etwas zu sagen gehabt, als er am 23. Mai zu Gast bei Talk im Bock war.


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