26. Februar 2024

Antisemitische und israelfeindliche Äußerungen

Bei der jetzt zu Ende gegangenen diesjährigen Berlinale sollt es, wie der Nachrichtenkanal ntv berichtet, antisemitische und israelfeindliche Äußerungen gegeben haben, von denen beispielsweise Israels Botschafter in Deutschland spricht. Kulturstaatssehretärin Claudia Roth (B 90/Grüne), die 2007 im TiB zu Gast war, verspricht als Amtsträgerin der Bundesregierung, dass es dazu eine Untersuchung geben werde. Derweil steht sie allerdings selbst am Pranger.

 

Nach den Reaktionen auf israelkritische Äußerungen während der Abschlussgala der Berlinale kündigte Roth mit diesen Worten eine Untersuchung der Vorfälle an: "Gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), und dem Senat der Stadt, die mit uns die Verantwortung für das Festival tragen, werden wir nun die Vorkommnisse bei der Bärenverleihung aufarbeiten". Wegen ihres eigenen Verhaltens während der Filmfestspiele geraten beide Poltiker jedoch selbst in die Kritik.

 

Während verschiedener Reden, die sich kritisch bis feindselig mit Israel auseinandersetzten, sollen die Politiker zwar nicht applaudiert haben. Gleichwohl werfen ihnen Beobachter dennoch vor, die Geschehnisse untätig verfolgt, nicht den Platz verlassen oder gar selbst eingegriffen haben. Roth kündigte an. auch zu klären, "wie künftig sichergestellt werden kann, dass die Berlinale ein Ort ist, der frei ist von Hass, Antisemitismus, Rassismus, Muslimfeindlichkeit und jeder Form von Menschenfeindlichkeit". Bleibt zu hoffen, dass solch hehren Worten auch die nötigen Taten folgen werden.